Zugang zu Medikamenten
Verbessern Sie den Zugang zu Medikamenten für Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen
Seit mehr als 25 Jahren erforscht Alcimed die treibenden Kräfte und Hindernisse für den Zugang zu Arzneimitteln, insbesondere in Bezug auf die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Arzneimitteln in Entwicklungs-, Schwellen- sowie Industrieländern. Unser Team unterstützt die Akteure des Gesundheitswesens dabei, den Zugang zu Arzneimitteln zu verbessern, sowohl zu neuen als auch zu bereits etablierten, lebenswichtigen Behandlungen.
Sie vertrauen uns
Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Zugang zu Medikamenten
Der Medikamentenzugang ist in vielen Regionen der Welt nach wie vor ein großes Problem und ein wichtiges Thema für die globale Gesundheit. Obwohl in den letzten Jahren Fortschritte erzielt wurden, gibt es immer noch viele Teile der Welt, in denen der Zugang zu rechtzeitiger Behandlung und Arzneimitteln eine Herausforderung bleibt.
Die wichtigsten Herausforderungen in Bezug auf den Medikamentenzugang sind einfach: Erschwinglichkeit, d.h. die Frage des Preises und der Erstattung durch die Krankenversicherungssysteme, und physische Verfügbarkeit, d.h. die Leistungsfähigkeit der Lieferkette. Auch der Mangel an Informationen über Arzneimittel verhindert häufig deren breite Anwendung durch die entsprechende Patientenpopulation.
Zusätzlich zu diesen allgemeinen Herausforderungen dürfen wir nicht vergessen, dass selbst in den am weitesten entwickelten Ländern der Medikamentenzugang nicht für alle Bevölkerungsgruppen gleich ist und dass die Verfügbarkeit für Untergruppen wie Kinder eingeschränkt sein kann.
In den folgenden Abschnitten erörtern wir die wichtigsten Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Medikamentenzugang und die damit verbundenen Lösungen.
Zu hohe Arzneimittelkosten stellen weltweit ein Hindernis für den Medikamentenzugang dar, insbesondere in Entwicklungsländern. Hohe Arzneimittelpreise können es der Bevölkerung erschweren, sich die notwendigen Therapien und Behandlungen zu leisten. Auf globaler Ebene stellen Rechte am geistigen Eigentum wie Patente ebenfalls Hindernisse dar, indem sie das wettbewerbsfähige Angebot einschränken und ein Monopol bei der Preisgestaltung schaffen. Der Zugang zu innovativen Therapien ist daher eine besondere Herausforderung, da diese in der Regel für viele Jahre durch Patente geschützt sind. Die zahlreichen Anreize, welche Regierungen weltweit für Generika bieten, sind ein Versuch, den Medikamentenzugang zu optimieren. Ein neues europäisches Gesetz sieht vor, dass die Marktexklusivität eines neuen Medikaments ab 2023 auf 8 Jahre (statt 10 Jahre) begrenzt wird.
Welche sind die wichtigsten Strategien der Pharmaunternehmen, um den Zugang zu Behandlungen weltweit zu ermöglichen? Welche Preisstrategien werden angewandt, um zwischen Industrie- und Entwicklungsländern zu differenzieren?
Eine weitere Herausforderung ist die begrenzte Verfügbarkeit bestimmter Arzneimittel, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Dies ist häufig auf Engpässe in der Lieferkette zurückzuführen, die durch Lieferverzögerungen und Zoll-Stopps, regulatorische Hindernisse oder einen allgemeinen Mangel an Produkten für öffentliche Gesundheitsprogramme verursacht werden. Darüber hinaus wird die Verfügbarkeit von Arzneimitteln weltweit auch durch ihre ungleiche Verteilung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern beeinträchtigt. Diese Unterschiede sind auf die unterschiedliche Robustheit der Versorgungskette in den verschiedenen Regionen zurückzuführen.
Was sind die größten Engpässe in den Lieferketten und bei der Verteilung von Arzneimitteln in den betroffenen Ländern? Welches sind die häufigsten regulatorischen Hindernisse? Welche Strategien sind denkbar, um die Medikamentenversorgung in schwer zugänglichen Gebieten zu erleichtern, und welche Lösungen werden bereits umgesetzt?
Mangelndes Wissen über Arzneimittel in der Öffentlichkeit kann ebenfalls ein großes Hindernis darstellen. Sowohl Patienten als auch Leistungserbringer im Gesundheitswesen kennen möglicherweise nicht alle für eine bestimmte Indikation verfügbaren Therapieoptionen, was den Umfang der Empfehlungen und deren Anwendung einschränkt. Darüber hinaus verfügen die Leistungserbringer möglicherweise nicht über die Informationen, welche sie benötigen, um fundierte Entscheidungen über die zu verschreibenden Arzneimittel zu treffen.
Welche sind die effizientesten Instrumente, um Dienstleister aus dem Gesundheitswesen und Patienten über die Verfügbarkeit einer neuen Therapie für eine bestimmte Indikation zu informieren? Welche Strategien verfolgen die unterschiedlichen Akteure derzeit, um ihr therapeutisches Angebot bekannt zu machen? Wie ist die Akzeptanz der direkten Ansprache durch die Industrie bei den Leistungserbringern in den verschiedenen Ländern?
Versicherungsfragen können ein wesentliches Hindernis darstellen, insbesondere in Staaten mit hohen Gesundheitskosten und begrenztem Versicherungsschutz. Im Allgemeinen haben nicht versicherte Bevölkerungsgruppen aufgrund der eingeschränkten Grundversorgung durch das nationale Gesundheitssystem die größten Schwierigkeiten, eine rechtzeitige Therapie zu erhalten. Hohe Selbstbeteiligungen und Zuzahlungen sind ebenfalls ein großes Hindernis, da sich viele Menschen in Regionen mit niedrigem und mittlerem Einkommen diese nicht leisten können. Viele Versicherungssysteme schränken die Verfügbarkeit von Arzneimitteln ein und verlangen für bestimmte Medikamente eine vorherige Genehmigung, was den Medikamentenzugang weiter verzögert. Und schließlich gibt es oft nur einen begrenzten Versicherungsschutz für Spezialmedikamente, insbesondere für seltene Krankheiten, die sehr teuer sein können, was für die Patienten eine große Hürde darstellt.
Welche sind die wichtigsten Probleme und Lücken, die in den nationalen Versicherungssystemen der Entwicklungsländer geschlossen werden müssen, um einen breiteren Medikamentenzugang zu gewährleisten? Wo können Pharmaunternehmen in die Versicherungslandschaft eingreifen, um die Verfügbarkeit von Therapien zu optimieren? Wer sind die wichtigsten Akteure in der Versicherungslandschaft der Entwicklungsländer und wie sind die Versicherungssysteme im Allgemeinen aufgebaut?
Wie wir Sie bei Ihren Projekten zum Zugang zu Medikamenten begleiten
Seit fast 30 Jahren unterstützt Alcimed seine Kunden bei zahlreichen Fragen im Zusammenhang mit dem Zugang zu Medikamenten. Wir haben in diesem Bereich mehr als 100 Projekte für verschiedene Akteure durchgeführt, darunter:
- Nationale und europäische Institutionen und Forschungszentren (z. B. die Europäische Kommission, INCa, AFM/Genethon).
- Europäische und nordamerikanische biopharmazeutische, pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen wie Genzyme (Sanofi), Shire (Takeda), Endo, Amgen, Chiron, Actelion (J&J), Alexion (Astrazeneca), PTC Therapeutics, Vertex, Sanofi, J&J, Roche, Merck-Serono, Novartis, Novagali (Santen), Spark Therapeutics (Roche), Insmed, Bone Therapeutics, Cellectis, NPS Pharma (Takeda), Intermune (Roche) und andere.
Die Vielfalt unserer Kunden, der geografischen Räume, die wir erforschen und der Arten von Projekten, die wir durchführen, verschafft uns ein umfassendes und tiefgehendes Verständnis der Herausforderungen, die mit dem Zugang zu Medikamenten verbunden sind.
Unsere Projekte umfassen so unterschiedliche Themen wie die Entwicklung von Generika oder Biosimilars, neue Finanzierungsmechanismen und P&R-Systeme, die Suche nach Produktions- oder Vertriebspartnern, die Analyse von Rechtsvorschriften, Go-To-Market-Strategien einschließlich Marktzugangsstrategien oder die Organisation der Gesundheitssysteme in verschiedenen Ländern, welche den Medikamentenzugang beeinflusst.
Beispiele aktueller Projekte zum Zugang zu Medikamenten, die wir für unsere Kunden durchgeführt haben
Sie haben ein Projekt?
Weiterführende Informationen
Alcimed wurde 1993 gegründet und ist ein Beratungsunternehmen für Innovation und die Erschließung neuer Märkte, das sich auf innovative Sektoren spezialisiert hat: Life Sciences (Gesundheitswesen, Biotechnologie, Agrarwirtschaft und Ernährungswirtschaft), Energie, Umwelt, Mobilität, Chemie, Werkstoffe, Kosmetik, Luft- und Raumfahrt und Verteidigung.
Unsere Berufung? Wir unterstützen private und öffentliche Entscheidungsträger bei der Erkundung und Entwicklung ihrer unerforschten Gebiete: neue Technologien, neue Angebote, neue geografische Räume, Zukunftsperspektiven und neue Innovationswege.
Unser Team besteht aus 220 hochqualifizierten, multikulturellen und leidenschaftlichen Entdeckern, die in acht Büros weltweit (in Frankreich, Europa, Singapur und den Vereinigten Staaten) tätig sind und eine duale Expertise aus Wissenschaft/Technologie und Wirtschaft mitbringen.
Unser Traum? Ein Team von 1.000 Entdeckern aufzubauen, um gemeinsam mit unseren Kunden die Welt von morgen zu gestalten.
Zugang zu Medikamenten bezeichnet die öffentliche Versorgung mit erschwinglichen, sicheren und wirksamen Gesundheitsdienstleitungen und Arzneimitteln, wann immer diese benötigt werden. Der Zugang zu grundlegenden Arzneimitteln hat für die Weltgesundheit hohe Priorität, insbesondere in Ländern mit niedrigeren Einkommen.
Die Verfügbarkeit von Arzneimitteln bezeichnet das Ausmaß, in dem ein Arzneimittel für die in einem Gebiet lebende Bevölkerung zum Zeitpunkt des Bedarfs an unterschiedlichen Abgabestellen verfügbar ist.
Die Verbesserung des Zugangs zu Arzneimitteln ist eine komplexe Frage und erfordert die Einbeziehung von Interessengruppen auf mehreren Ebenen.
Es ist wichtig, aktuelle Hindernisse zu ermitteln, die die Medikamentenversorgung in dem jeweiligen Land behindern. Zu den Hindernissen können das öffentlcihe Bewusstsein, Bezahlbarkeit, Verfügbarkeit, begrenzte Infrastruktur, gesetzliche Vorschriften usw. gehören.
Die wichtigsten Einflussnehmer (Ärzte, Patienten, Regulierungsbehörden, politische Entscheidungsträger, Unternehmen), die für das jeweilige Gesundheitssystem von Bedeutung sind, sollten dann ermittelt werden, um mit ihnen zusammenzuarbeiten und verschiedene Initiativen auf Regierungs-, Industrie- und Gesellschaftsebene voranzutreiben.